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                                     GLAUBENSSTÄTTEN IN DER TÜRKEI

Die Türkei, auf der anatolischen Halbinsel gelegen, war über Jahrhunderte hinweg die Wiege zahlreicher Zivilisationen. Sie war der bedeutende Scheideweg, der die drei Kontinente, bekannt als die „Alte Welt“, verband. In der Epoche des Polytheismus wurden viele Heiligtümer errichtet, die verschiedenen Gottheiten geweiht waren. Als sich der Monotheismus nach und nach in der Region ausbreitete, wurden seine Anhänger dazu bewegt, einige Plätze als Glaubensstätten zu bestimmen. Besonders in der Türkei kann man fast überall auf diese Glaubensstätten, Artefakte und Reliquien treffen. Die Namen einiger dieser Stätten findet man in den Heiligen Schriften. Sie haben eine unauslöschliche Spur in der Geschichte hinterlassen. Hier einige Beispiele, die in verschiedenen Passagen des Neuen Testamentes vorkommen: 

Obgleich Jesus Christus in Israel geboren wurde, wurde die Bezeichnung „Christen“ seinen Anhänger nicht in Israel, sondern in Antiochien (Antakya) gegeben, von wo aus sich das Christentum über die ganze Welt verbreitete. („Und als er ihn fand, brachte er ihn nach Antiochia. Und sie blieben ein ganzes Jahr bei der Gemeinde und lehrten viele. In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.“ Apost.11,26)

Paulus wurde in Tarsus geboren. Sein Geburtshaus steht noch immer. („Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus in Zilizien, aufgewachsen aber in dieser Stadt [Jerusalem] und mit aller Sorgfalt unterwiesen im väterlichen Gesetz zu Füßen Gamaliels...“ Apost. 22,3)

Paulus predigte zum erstenmal in Yalvaç, Isparta. („Paulus aber und die um ihn waren, fuhren von Paphos ab und kamen nach Perge in Pamphylien...Sie aber zogen von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Psidien und gingen am Sabbat in die Synagoge und setzten sich...Da stand Paulus auf und winkte mit der Hand und begann zu sprechen...“ Apost. 13, 13-16)

Die erste, zweite und dritte Reise des hl. Paulus fand in Anatolien statt (Apostelgeschichte)

Die Sieben Gemeinden der Apokalypse liegen alle in Anatolien. ( „Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.“ Off. 1,10-11)

 

EFES (Ephesos)


         eh060021.jpg (4232 bytes) Der zweite Wallfahrtsort der Christen, Heimat der Jungfrau Maria und des Johannes. 431 n.Chr. fand hier das Zweite Ökumenische Konzil in der Kirche der Jungfrau Maria statt. Diese Kirche ist eine der Sieben Gemeinden der Apokalypse. Hier befindet sich auch eine Basilika, in der der Apostel Johannes begraben wurde. In der Nähe liegt der Berg Bülbül, auf dem sich das Haus der Jungfrau Maria befindet.

 

 

KAPADOKYA (Kappadokien)

 


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Hier marterten die Römer die ersten Christen. Höhlenmalereien mit religiösen Motiven sind Belege für das frühe Christentum. Die Höhlen wurden auch als Versteck benutzt.


ANTAKYA (Antiochien)

 

Die Grotte von Petrus ist der Ort, an dem die Anhänger Christi zum erstenmal die Bezeichnung „Christen“ annahmen. Paulus ist von hier zu seiner ersten Missionsreise aufgebrochen.                             
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TARSUS


Tarsus ist der Geburtsort von. Paulus. Die Leute glauben, daß das Wasser der Quelle neben dem Haus, in dem Paulus gelebt hat, heilig ist.                                  
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YALVAÇ (Pisidisch Antiochien)

 

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Basilika des hl.Paulus

Paulus hielt seine ersten Predigten in einer Synagoge, auf deren Reste heute die Basilika steht.

 

DEMRE (Myra)

 

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Museum des hl. Nikolaus

Der hl. Nikolaus wurde in Patara geboren. Im 4. Jahrhundert diente er als Erzbischof in dieser Kirche. Er starb in der antiken Stadt Myra.

 

SART (Sardis)


Die alte Synagoge aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. ist der bedeutendste Fund bei den Ausgrabungen in Sardis. Sie ist eine der ältesten Synagogen in Anatolien.                                      eh060027.jpg (6414 bytes)

 

ÝZNÝK (Nicaea)

 


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Die Kathedrale der hl. Sophie war der Sitz des Ersten Ökumenischen Konzils 325 n.Chr.


PAMUKKALE (Hierapolis)

 

eh060029.jpg (4559 bytes) Das Martyrium des hl. Phillippus

Pamukkale ist ein von der Natur geschaffenes weißes Märchenland. Es ist auch der Ort, an dem der hl. Phillippus sein Martyrium erlitt. Hier liegen die Überreste einer achteckigen Basilika aus dem 5. Jahrhundert.


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